Tag 48, 12.08.17 - Schnorcheln mit Seelöwen

12Aug2017

Nach einem frühen Frühstück geht es zu „Shark Sky“ - unserem Schnorchelanbieter, wo wir Schnorchelbrille, Flossen und Neopren anprobieren. Dann geht’s zum Hafen und rauf aufs Boot, mit uns sind noch 2 Mädels aus New York und 2 aus Ecuador an Board. 1. Stop: die Insel Lobos. Hier suchen wir uns unseren Weg über scharfkantige Lavasteine und sehen viele Fregattvögel - schwebend und nistend oder noch um Weibchen buhlend, indem sie ihren großen roten Kehlsack aufplustern - und auch Blaufußtölpel, sogar mit einem 1 Monat altem Jungvogel im Nest auf dem Boden. Auf den Steinen an der Küste sonnen sich Meerechsen und Seelöwen.

Dann geht’s wieder aufs Boot und wir machen uns bereit für unseren Schnorchelgang. Tief durchatmen und rein ins kalte Wasser. Wir folgen dem Guide und schnorcheln nah an den Küstenfelsen entlang. Bald sehen wir unter uns die ersten kleinen Fischschwärme und etwas größeren Fische entlang ziehen. Dann sind sie auf einmal da - die Seelöwen. Gar nicht scheu schwimmen sie durch uns hindurch, neben und unter uns entlang. Beim ersten, der auf einmal nahe bei mit auftauchte, hab ich mich erst mal richtig erschreckt! :-) Manchmal schwimmen sie direkt auf mich zu, nur um dann kurz vorher unter mit abzutauchen. Als bräuchte man nur die Hand auszustrecken, um sie (fast) zu berühren. Wahnsinn! Irgendwann wird uns kalt, der Guide meint allerdings, das Boot würde uns einsammeln, also schnorcheln wir weiter. Aber nix Boot. Der Guide versucht noch zu pfeifen und zu winken, aber der Captain scheint nichts mit zu kriegen. Also umkehren und die ganze Strecke zurück - auf Tip des Guides in Rückenlage, so soll es einfacher gehen. Dauert gefühlt ganz schön lange, bis wir wieder an Board sind, mir ist richtig kalt, ich hab nicht mehr viel Gefühl in den Fingern. Ein Teil der Truppe ist noch draußen schnorcheln und die holen wir jetzt tatsächlich mit dem Boot ab.

Nachdem sich alle abgerubbelt haben, gibt’s erst mal Mittag - Fisch mit Reis und Salat. Dann steuern wir eine einsame Bucht mit tollem weißen Sandstrand an - ab in die Sonne, aufwärmen und relaxen! Das tut gut! Ein paar Seelöwen liegen dösig in der Sonne, schwimmen rum und brüllen ab und zu und Vögel schießen pfeilschnell ins Wasser auf der Suche nach Beute. Es gibt hier auch tolle Muscheln, aber leider darf man nichts von Galapagos mit nehmen. Auf der Rückfahrt sehen wir noch Pelikane und wieder Fregattvögel und Blaufußtöpel. Pablo spendiert uns ein Taxi zurück zum Hotel, was hier bedeutet - Pick-Up und wenn vorne voll, dann ab hinten auf die Ladefläche ;-)

Nachdem wir uns Sand und Salz abgespült haben, geht’s vom Hotel wieder runter an die Strandpromenade. Wir bummeln etwas rum, genießen Milchshake und Kuchen und suchen uns später ein Restaurant. Bei dieser Nähe zum Meer gibt es wieder Fisch - diesmal für mich a la plancha - gegrillt :) Der Regen prasselt ganz gut, aber auf unserem Weg zum Hotel ist es wieder trocken :)