Tag 8, 03.07.17: Cusco

03Juli2017

Cusco ist für viele der Ausgangspunkt zu Machu Picchu. Vorteil für uns: Ein geheiztes Hotel (Cusco liegt auf knapp 3.400m und dementsprechend kalt ist es hier, sobald die Sonne weg ist) und wieder WLAN :)

Wir dürfen ausschlafen (ich bin trotzdem wieder gaaanz früh knallwach) und treffen uns erst um 11:30h mit der Gruppe, Vorher besuche ich die Markthalle San Pedro, wo ich mir einen schönen Alpaka-Schal kaufe. Dann schlender ich noch etwas weiter zum Plaza San Fransisco und dem Hauptplatz Plaza de Armas, mit großer Kathedrale, der Jesuitenkirche La Compañia de Jesús und Arkadenbögen an zwei Seiten. Hier läuft auch gerade eine große Lehrerdemo lang. Cusco ist ein schönes Städtchen, zwar wird man oft wegen Touren angequatscht, aber es ist doch nicht so überlaufen, wie ich dachte.

Mit unserer Gruppe besuchen wir später das Büro unseres Reiseveranstalters Viventura, dort gibt’s Mittagessen. Ich bekomme mein Briefing für den Salkantay Trek von meinem Salkantay-Guide Angel und der Rest der Gruppe Infos für die nächsten Tage. Dann geht es mit unserem locale guide los und wir besuchen einige alte Inka- und Vor-Inka-Ruinen wie Tambomachay (eine heilige Wasserstelle), Q’enqo (eine Kultstätte), Sacsayhuamán (eine große über der Stadt gelegene Tempelfestung in Form eines Pumakopfes) und Qoricancha (Tempelbezirk mit Sonnentempel, Mondtempel usw., einst wichtigstes Heiligtum der Inkakultur). Unser Guide erzählt uns viel über die Inka und ihren Glauben, z.B. dass Kondor, Puma und Anaconda für die 3 Ebenen Himmel, Erde und Unterwelt steht. Wir erfahren auch einiges über Cusco - früher Q’osqo - das heißt in Quechua Nabel der Welt. Hier residierte früher der Inka, der Herrscher des großen Inka-Reiches, bevor der Eroberer Pizarro den herrschenden Inka ermorden ließ und alles an Gold und Silber mitnahm, was er kriegen konnte. Heilige Gebäude ließ er einreißen und daraus Kirchen bauen. Heute hat Cusco 450.000 Einwohner und in der Hauptsaison kommen hier 6.000 Touristen pro Tag vorbei.

Abends laufen wir mit Angela zum Plaza de Armas und sie zeigt uns den berühmten 12 eckigen Stein in der alten Inka-Mauer. Beim Abendessen sind zwei aus unserer Gruppe mutig und bestellen Meerschweinchen - ich probier dafür Alpaka - kann man essen, aber wird nicht mein neues Lieblingsessen ;-)