Tag 41, 05.08.17 - Höhlenwanderung in der Höhle Jumandy

05Aug2017

Nach einem gemütlichen Frühstück in der Lodge brechen wir um 9 Uhr auf. In Puyo besuchen wir einen Laden, in dem aus Balsaholz bunte Figuren wie z.B. Papageien hergestellt und bemalt werden. Gegenüber an den Straßenständen probieren wir Zuckerrohr - echt süß.

Weiter geht’s auf der Transamazonica in den Amazonas-Regenwald. An einem Straßenstand bin ich mutig und probiere am Spieß gegrillte Made (bestimmt 4cm groß) mit Palmenherzen und Maniok. Man darf einfach nicht zu lange hingucken, bevor man rein beißt ;-) Dazu gibt es Guyusa-Tee - Guyusa sind große grüne Blätter, der Tee wird hier morgens statt Kaffee getrunken.

Mittags kommen wir in unserer Lodge in der Nähe von Archidona / Cotundo an. Die letzten Meter natürlich wieder im Schneckentempo über Schotterpiste :) Nach dem Mittagessen machen sich die, die Lust haben, auf zur Höhlenwanderung. Nur mit Bikini, Outdoor-Sandalen und Stirnlampe geht es mit unserem Local Guide Lenin (ja, der heißt wirklich so) auf in die Höhle von Jumandy. Hier heißt es durchs Wasser waten, sich von Stein zu Stein vorantasten, durch enge Spalten quetschen, sich im Wasser durch eine tiefe Stelle mittels Seil rüber ziehen und dann ist da noch dieser Wasserfall… unsere beiden Guides machen es vor - rein ins Wasser, untertauchen im 1. tiefen Wasserloch, ab unter den Wasserfall, ins 2. Wasserloch und wieder rüber schwimmen an unser Ufer. Ich hab mich dann als erste aus der Gruppe getraut und dann haben alle anderen doch nachgezogen ;-) Irgendwann bat uns unser Guide, alle mal das Licht aus zu machen und da standen wir dann in der stockdunklen Höhle - irgendwie auch ein Erlebnis. Die ganze Tour war toll und hat viel Spaß gemacht. Gesehen haben wir übrigens auch Fledermäuse, einen Skorpion, der eher aussah wie eine Spinne mit langen Beinen, und richtige Spinnen. Es gab auch viele Stalagmiten und Stalaktiten - z.B. die Blumenkohl-Formation :) Das ganze Höhlensystem ist riesig, man kann hier locker mehrere Tage drin verbringen.

Gegen 18h waren wir wieder an der Lodge. Vor dem Abendessen gibt es unseren Willkommens-Drink (Pina Colada), während nebenan am Teich die Frösche quaken. Die Geräuschkulisse ist hier eh komplett anders als in den Bergen - es gibt jede Menge Vögel, die rumzwitschern und zwischendurch hört man Zikaden. Abends fliegen Fledermäuse.