Tag 4, 29.06.17: Flug über die Nazca-Linien

29Juni2017

Irgendwie krieg ich noch nicht so wirklich mit dem Jet Lag die Kurve, heute Morgen war ich wieder um 4h wach. Kurz nach 6h kam die Info, dass wir doch noch nicht so früh über die Nazca-Linien fliegen wie gedacht, sondern erst mal in Ruhe frühstücken können. Beim Frühstück gibt’s das 1. Mal für mich einen Mate-Coca-Tee - kann man trinken, wenn der schwarze Tee aus ist ;-)

Los geht zum Flughafen gegen 08:30h. Im kleinen Terminal gibt es an die 10 Schalter von verschiedenen Fluglinien. Wir werden alle gewogen und dann auf verschiedene Flieger aufgeteilt. Leider zieht sich alles etwas raus, wir warten alle vor uns hin in der a***kalten Halle. Ich bin im letzten Flieger unserer Truppe, der nach knapp 2,5 Std. Wartezeit dann endlich abhebt. Wir sind zu 6. in der kleinen Maschine plus 2 Piloten. Die Nazca Linien von oben zu sehen ist echt toll - wir sehen den Kolibri, die Spinne, den Kondor und und und - insgesamt bestimmt über 15 Figuren. Leider kann ich das hoch und runter und Kurvenfliegen nicht wirklich gut ab. Ist gerade so noch mal gut gegangen, ich hatte die Plastiktüte schon im der Hand, viel länger hätte der Flug nicht mehr dauern dürfen. Hab noch eine ganze Weile einen flauen Magen.

Wieder zurück im Hotel setzen wir uns nach draußen an den Pool und genießen die Sonne in kurzen Klamotten bzw. die Männer schauen erstmal Fußball ;-) Leider lösche ich in einer blöden Aktion meine Fotos vom Flug heute von der Kamera - argh! Speicherkarte raus, andere Speicherkarte rein und hoffen, dass ich zu Hause noch was retten kann…

Der Nachmittag ist also ziemlich faul, was gut tut. Mal ein kleiner Bummel durch Nazca, aber der Ort gibt nicht viel her. Abends wird es empfindlich kühl.

Um 22h geht es mit einem großen doppelstöckigen Nachtbus weiter nach Arequipa. Die Sicherheitsmaßnahmen vor der Abfahrt sind etwas ungewohnt: nach Kontrolle von Ticket und Paß muss jeder wie bei der Imigration in eine Kamera gucken und als wir alle im Bus sitzen geht auch noch mal einer mit einer Kamera rum und filmt jeden einzelnen. Der Bus hat bequemere Sitze als im Flieger, es ist aber echt ziemlich kalt *brrr* Lange Unterhose, noch ein dickeres Fleece und Decke wär schön gewesen. Ein hoch auf meine Silencer Kopfhörer, die einen Teil des Klimaanlagengebrülls und der Quietscherei ausblendet haben. Geschlafen hab ich trotzdem eher unruhig. Unterwegs schlängeln wir uns langsam über einige Pässe (bis zu 2.700m hoch) und fahren durch einige kleine Dörfer. Nach knapp 1.000 km und 11 Std. Fahrt kommen wir kurz vor 9h morgens in Arequipa an.