Tag 20, 15.07.17 - Sucre, die weiße Stadt

15Juli2017

Nach 2 Tagen La Paz geht’s morgens mit dem Flieger weiter nach Sucre. Die Stadt hat 300.000 Einwohner, Sucreños genannt, und ist die konstitutionelle Hauptstadt Boliviens, hier sitzt der oberste Gerichtshof.

Unser Hotel liegt bei La Recoleta, einem schönen Platz umrahmt von Kirche, Kloster und Schule der Franziskaner sowie Arkaden mit schöner Aussicht auf die Stadt. Das Wetter ist herrlich, ich genieße die Sonne im T-Shirt auf der Dachterrasse unseres Hotels, bevor es los geht zur Stadtführung, wieder mit local guide.

Zuerst fahren wir zum Friedhof - eine ruhige parkähnliche Anlage mit Mausoleen und vielen hohen Wänden mit Nischen für die Gräber, die hier nur 7 Jahre bleiben dürfen. Nur die Armen sind in der Erde bestattet, eng beieinander. Vom Plaza 25 de Mayo mit imposanten Regierungsgebäuden geht es zum Parque Bolivar, in dessen Mitte ein Miniatur-Eiffelturm steht, auf den man auch draufklettern kann - damals von reichen Familien direkt in Frankreich bestellt. Im Haus der Freiheit - Casa de la Libertad - erzählt uns unser Guide einiges zur bolivianischen Geschichte. Sucre ist z.B. nach dem revolutionären Führer Antonio José de Sucre benannt, Bolivien nach Simón Bolívar.

Am Ende geht’s hoch hinauf - La Felipe Neri ist eigentlich eine Schule aber nachmittags darf man rein. Von der Dachterrasse und dem Glockenturm hat man einen tollen Blick über die Stadt.

Sucre gefällt mir sehr gut. La ciudad blanca macht ihrem Namen alle Ehre - in der Altstadt (Unesco Weltkulturerbe) gibt es viele weiß angestrichene Häuser, die Stadt wirkt ruhig und freundlich.

Da in Sucre auch Schokolade hergestellt wird, gehen wir natürlich in ein Schokoladen-Café. Hier gibt es wirklich super duper leckere Eisschokolade, heiße Schokolade und Früchte mit Schokosoße.

Beim Abendessen im Hotel testen wir dann auch den bolivianischen Rotwein und haben einen sehr schönen lustigen Abend.