Tag 1/2, 26./27.06.17: Ankunft in Lima

27Juni2017

Angekommen in Peru!! :)

Der Flug war ok. Von Düsseldorf ging es über Madrid nach 2,5 Std. Aufenthalt nach Lima. Nachts um 0:30h hob dann der große Vogel ab. Ich saß neben zwei Briten, die ich zwar schwer verstehen konnte, die aber beide sehr nett waren ;-) Die hatten nur ihren Hin- und Rückflug gebucht und dazwischen 1 Monat Zeit und wussten auch noch nicht, wo sie die 1. Nacht pennen - die sind also etwas abenteuerlicher unterwegs als ich ;-)

Am Flughafen fand sich unsere Reisegruppe. Irgendwie schon spannend, wenn man das 1. Mal aufeinander trifft. Gott sei Dank war das sächsische Pärchen mit quengelndem Teenie doch nicht dabei, die hinter mit an der Schlange zum Boarden standen - die hatten nämlich den gleichen Gepäckanhänger des Reiseveranstalters wie ich... ;-) Wir sind eine bunt gemischte Truppe: 1 älteres Pärchen (Ingolf und Ursula) und 1 Pärchen Ende 20 (Adrian und Teresa), 1 Vater mit Sohn (Andreas und Sebastian), 2 Alleinreisende (Dorit und Andreas) und unsere Reiseleitung Angela. Nach dem 1. Tag glaube ich, es wird ne nette Tour :) 

Vom Flughafen ging es zum Frühstücken nach Lima rein. 6 Uhr morgens und schon ein Heidenverkehr auf den Straßen - kein Wunder, bei 10 Mio. Einwohnern, die zur Arbeit wollen. Wie sagte Angela: 2-4 Fingerbreit Abstand zum nächsten Auto ist normal :) Fahrspuren - wer braucht schon Fahrspuren? Es stehen so viele Autos nebeneinander, wie es passt. Geblinkt wird kaum, dafür gehupt. Und wenn man vorwärts kommen will, fährt man halt bei rot. Zwischendurch laufen Verkäufer mit Zeitungen oder Essen rum und hier und da stehen Verkehrspolizisten und trillern was das Zeug hält.

Was einem sofort auffällt: Lima ist dunstig. Sonne gibt es hier nur im Sommer, so von Dezember bis Februar. Dafür regnet es nie. Und es ist sauber - ich habe fast keinen Müll auf den Straßen gesehen.

Nach dem Frühstück holt uns unser local guide Carmen zu einer City Tour ab und wir erkunden etwas das Zentrum.

An der Plaza San Martin durften wir einen kurzen Blick ins Foyer des altehrwürdigen Gran Hotel Bolivar werfen.

Krass war das Franziskanerkloster. In den Katakomben gab es massenhaft Knochen zu sehen - früher waren die Katakomben der Klöster und Kirchen die einzigen Friedhöfe von Lima. Die Bibliothek hat mich sofort an Harry Potter erinnert - leider zerfallen die Bücher, weil hier nichts für die Erhaltung getan wird. Refektorium, Sakristei und Kirche waren prunkvoll - viel Blattgold und hölzerne maurische Kassettendecken, der Wandelgang am Innenhof mit bunten Fliesen aus Sevilla. Als wird durch waren, standen draußen im Hof lauter Schulklassen mit Trainingsanzug- Schuluniform - wir hatten also ein gutes Timing :o)

An der Plaza de Armes konnte ich grad noch die letzten Stechschritte der Garde auf dem Hof des Präsidentenpalastes sehen, während Polizei schon Absperrgitter für die 12 Uhr Demo vor den Zaun stellten.   

Auf dem Weg zum vornehmen Stadtteil Miraflores kamen wir an der Huaca Pucllana vorbei - der 1. Ausgrabungsstätte mit alten Lehmziegelpyramiden. In Der 1. richtige Stop in Miraflores war der Parque Amor, der mit seinen bunten Mosaikmauern an den Park Güell in Barcelona erinnert. Von da oben hab ich im Wasser tatsächlich einige Surfer gesehen, die auf die perfekte Welle gewartet haben *brrr* Beim Mittagessen hab ich mutig die ersten peruanischen Gerichte probiert ;-) und es gab den 1. Pisco Sour - süffig! :o)

Nach dem einchecken im Hotel waren wir noch eine kleine Runde im Kennedy-Park spazieren, der auch Katzenpark genannt wird, weil dort ausgesetzte Katzen versorgt werden.

Um 18h war bei mir Schicht im Schacht, total müde. Morgen geht’s schon um 6h wieder los. 1 Tag Lima reicht mir auch, typische wuselige Großstadt halt ;-)